Roboter – Kollege oder Konkurrent?

Rechner, Roboter, Maschinen, Software, Algorithmen und künstliche Intelligenz werden künftig mehr zum Einsatz kommen.

Der „Job-Futuromat“ findet für Sie heraus: In diesen Jobs könnten Maschinen bald Menschen ersetzen. Viele Tätigkeiten in der metallverarbeitenden Industrie könnten bereits heute weitgehend von Maschinen erledigt werden.

Immer häufiger greifen Roboter in unser Leben ein. In Zeiten einer wachsenden Digitalisierung fragen sich viele Beschäftigte: Übernimmt bald eine Maschine meinen Job? Eine neuartige Datenbank gibt Auskunft. Interessierte an der Datenbank job-futuromat können dort ihren Beruf eingeben – der „Job-Futuromat“ liefert dann Angaben zur „Automatisierbarkeit“ ihrer Arbeit als Prozentzahl.

Ob automatisierbare Arbeiten tatsächlich von einer intelligenten Computersoftware oder einem Roboter erledigt werden, ist nach Einschätzung von Arbeitsmarkt-Experten allerdings nicht nur eine technische Frage. Menschliche Arbeit könne eben manchmal wirtschaftlicher, flexibler und besser sein als die eines Roboters.

Nachfolgend noch die Automatisierbarkeit von menschlicher Arbeitskraft in den sieben wichtigsten Berufsfeldern nach Angaben des „Job-Futuromats“, gemessen an der Zahl der Beschäftigten:

BÜROKRAFT/KAUFMÄNNISCHE FACHKRAFT: Der Automatisierungsgrad liegt in diesen Berufen heute schon heute bei 83 Prozent und ist damit sehr hoch. Nach Einschätzung von Arbeitsmarktforschern könnten von sechs klassischen Tätigkeiten der 1,627 Millionen Beschäftigten in diesem Bereich schon heute fünf von Maschinen erledigt werden.

LAGER- UND TRANSPORTARBEITER : Rein technisch ist auch hier ein Großteil der Arbeiten automatisierbar. Schon heute lassen sich 71 Prozent der klassischen Lagerarbeiten maschinell erledigen – nämlich fünf von sieben Tätigkeiten, sind Arbeitsmarktforscher überzeugt. Ob sich am Ende die Chefs auch dafür entscheiden, ist eine andere Frage.

BERUFSKRAFTFAHRER : Beim bisherigen Stand der Technik brauchen Angehörige dieser Berufsgruppe erst einmal nicht zu befürchten, dass ein Computer ihren Job übernimmt. Der Automatisierungsgrad etwa von der Tourenplanung bis zum Steuern der Fahrzeuge liegt laut „Job-Futuromat“ bei null. Mit dem automatisierten Fahren könnte sich das aber schnell ändern.

KRANKENSCHWESTER/-PFLEGER: Ein Pflegeroboter am Krankenhausbett – das ist in den Augen von Forscher zur Zeit ebenfalls schwer vorstellbar. Entsprechend sehen sie den Automatisierungsgrad beim Job der bundesweit rund 673 700 Krankenpfleger bei null.

VERKÄUFER: Dagegen sind die 870 000 Verkäufer und Verkäuferinnen keineswegs sicher vor Rationalisierungen. Für sie sehen Experten eine Automatisierbarkeit von immerhin 67 Prozent. Dass Roboter Kunden beim Modekauf beraten könnten, halten auch sie für zweifelhaft. Andere Arbeiten könnten aber auch gut Maschinen erledigen.

BANKKAUFMANN/-FRAU : Für nur teilweise ersetzbar halten Forscher hingegen Geldgeschäfte bei Banken. Hier sehen sie eine Automatisierbarkeit von 38 Prozent. Drei von acht klassischen Tätigkeiten eines Bankkaufmanns könnten technisch schon heute Maschinen übernehmen.

HELFER IN DER METALLINDUSTRIE: Vor Umwälzungen stehen den Forschern zufolge auch die Arbeitsplätze in der Metallindustrie. Zumindest einfachere Arbeiten lassen sich dort bereits heute zu 79 Prozent ersetzten. Egal ob Stanzen, Abkanten, Entgraten, Pressen oder Polieren – vieles leisten bereits heute Maschinen oder könnten es zumindest, wenn es Chefs denn wollen.

www.illustratoon.de

www.illustratoon.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.