BIZ befürchtet Banken-Crash in China

In China zeichnet sich eine erhebliche Schuldenkrise der Unternehmen an. Die Lücke zwischen der gesamten Wirtschaftsleistung und den Schulden der Firmen liegt mittlerweile 30 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich erwartet eine Banken-Krise.

Im Juni hatte schon der Internationale Währungsfonds (IWF) vor den hohen Schuldenständen in China gewarnt und ein sofortiges Gegensteuern angemahnt. Die Volkswirte der BIZ sehen auch Chinas Fähigkeit zum Schuldendienst, also zur Zahlung der Zinsen und zur Tilgung, auf einem im internationalen Vergleich schwachen Niveau. Der IWF fürchtet, dass die Unternehmensschulden in China Überhand nehmen – immerhin liegen sie bei 145 Prozent der Wirtschaftsleistung. Allerdings schneidet Brasilien noch schwächer ab.

Die hohe Verschuldung der Unternehmen beunruhigt inzwischen auch die chinesische Bankenaufsicht. Sie drängt Banken dazu, sich untereinander besser über ausfallgefährdete Schuldner zu verständigen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, berichtete Caixin am Freitag.

Die Komitees sollten mindestens drei Gläubigerbanken umfassen und Verhandlungen mit den Schuldnerfirmen führen, um einen tragfähigen Rückzahlungsplan zu entwickeln. In der Provinz Henan gibt es diese Komitees bereits – sie umfassen dort 125 Banken, welche die Schuldentragfähigkeit von über 500 Unternehmen untersuchen. Der Umfang der betreffenden Schulden beträgt demnach über 120 Milliarden Euro und entspricht fast 50 Prozent aller Unternehmensschulden in der Provinz. BIS Quarterly Review

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