Bilderberg-Konferenz tagt im Geheimen

Jedes Jahr trifft sich die internationale Elite zur Bilderberg-Konferenz, um im Geheimen zu diskutieren – diesmal in Dresden. Viele halten das für eine Weltverschwörung.

Die Bilderberg-Konferenz versammelt einmal im Jahr hohe Politiker, Wirtschaftsbosse, Akademiker und ein paar Journalisten hinter verschlossenen Türen. Bei den Treffen in wechselnder Besetzung gilt die „Chatham House Rule“: Die Teilnehmer dürfen die besprochenen Informationen verwenden, aber die Redner nicht namentlich zitieren.

Konferenzteilnehmer welche teilgenommen haben, beschwichtigen Kritiker der Konferenz: Etwa der Grünen-Politiker Jürgen Trittin, der dafür aus seiner Partei auch Schelte bezog. „Von der Diskussionskultur ist das eigentlich mit jeder Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung oder der Konrad-Adenauer-Stiftung oder der Münchner Sicherheitskonferenz zu vergleichen“, sagt er. Und in der Verschwiegenheitsklausel kann Trittin durchaus auch Positives erkennen. „Es macht Sinn, gelegentlich in einem solchen Rahmen zu reden.“ Auch bei anderen internationalen Konferenzen gebe es solche Gespräche.

Man könnte also ebenso fragen, ob es nicht sogar förderlich für demokratische Prozesse ist, wenn sich die Meinungsführer der Welt zum zwanglosen Austausch treffen, weil niemand bei diesem Treffen Ergebnisse von ihnen verlangt. Untergräbt das demokratische Strukturen? Oder fördert es gegenseitiges Verständnis? Man wird es nie ganz klar beantworten können.
Heise.de
Zeit.de
Teilnehmern an Bilderberg-Konferenzen

*Prekariat ist ein soziologischer Begriff für eine inhomogene soziale Gruppierung, die durch Unsicherheiten der Erwerbstätigkeiten gekennzeichnet ist. Dadurch können Lebensverhältnisse schwierig sein.
Tagung

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