Was ist Sharing-Economy?

Der Begriff der Sharing Economy meint das systematische Ausleihen von Gegenständen und gegenseitige Bereitstellen von Räumen und Flächen, insbesondere durch Privatpersonen und Interessengruppen. Im Mittelpunkt steht die Collaborative Consumption, der Gemeinschaftskonsum.

Teilen als Chance. Eine Fahrgelegenheit via Uber bestellen, die Ferienwohnung über Airbnb buchen: Die Sharing-Economy boomt. Manche europäischen Städte haben mit Verboten reagiert. Falscher Ansatz, meint Brüssel. Wir sollten die Sharing-Ökonomie nicht nur den Internetriesen überlassen.

Car- oder Food-Sharing, Mitfahr- oder Mitwohnmöglichkeiten, Couch-Surfing oder Gemeinschaftsgärten, Tauschringe oder Verleihstationen für Werkzeuge können die gesamtwirtschaftliche Ressourcenproduktivität deutlich erhöhen und damit die Umweltbilanz verbessern.

Wie kann Arbeitspolitik so gestaltet werden, dass sie innovative Entwicklungen im Bereich der Sharing-Economy nicht abwürgt, aber auch verschärften Prekarisierungstendenzen im Dienstleistungssektor entgegenwirkt? Würde da ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle helfen, das es jedem ermöglicht, sich den individuell gemäßen Mix aus Erwerbsarbeit, Eigenarbeit, Familienarbeit, gesellschaftlichem oder kulturellem Schaffen selbst zusammenzustellen?

Netzgemeinde, Ökologiebewegung und Gewerkschaften in Europa müssen sich jetzt auf die Suche nach gemeinsamen Antworten machen, sonst werden die Netzriesen auch die Spielregeln der Sharing-Economy bestimmen. Die Zeit drängt.

EU-Länder stehen zunehmend unter Druck, neue Marktakteure wie Uber und Airbnb zu regulieren. Die Kommission wird jedoch ihre Leitlinien zur Anwendung bestehender EU-Gesetze auf die Sharing Economy voraussichtlich erst Mitte 2016 vorlegen. EurActiv Brüssel berichtet.
The Cost of Non – Europe in the Sharing Economy
Sharing Economy

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