Warum Banker nicht in den Knast gehen?

Banker entgehen fast immer der Strafverfolgung. In den USA sorgt das für Ärger in der Bevölkerung – und ist ein Thema im Wahlkampf. Ein Protestspruch der New York Bewegung „Occupy Wall Street“ lautet: „Die Schmutzigen sitzen an der Wall Street“

In den USA ist der Hass auf Banker inzwischen groß. Eine ganze Generation von Studenten ist nach der Finanzkrise 2008 auf einem Berg von Studiendarlehen sitzen geblieben und hat zunächst kaum vernünftige Jobs gefunden. Diese jungen Leute stehen zum Teil bei den Geldhäusern in der Kreide, denen sie die miserable Jobsituation nach der Krise anlasten.

Frustrierend ist vor allem für die Wertpapieraufsicht SEC ein anderer Trend, der sich unabhängig von den vom „Wall Street Journal“ ausgewerteten Fällen entwickelt. Bei den US-Gerichten setzt sich gerade eine neue Rechtsprechung in Fällen von Insiderhandel durch. Danach sind solche Geschäfte nur strafbar, wenn der Tippgeber für seine Informationen unrechtmäßig entlohnt wurde und der Händler darüber auch Bescheid wusste. Häufig lässt sich das nicht nachweisen, und die jeweiligen Händler hüllen sich in – echtes oder vorgeschobenes – Unwissen. Seitdem werden reihenweise frühere Verurteilungen in Revisionsprozessen wieder einkassiert…das Handelsblatt berichtet….
Banker

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