Register soll Geldwäsche eindämmen

Schwarzgeld: David Cameron und seine Kriegserklärung gegen Korruption. Londons Regierung schmiedet ein internationales Bündnis gegen Geldwäsche und Bestechung. Doch sind die Briten glaubwürdig?

Der Zeitpunkt für solch ein Treffen hätte nicht besser gewählt sein können und doch war er reiner Zufall. Vor wenigen Wochen erst empörten die Panama Papers die Welt: Steueroasen, Briefkastenfirmen, Geldwäsche – ein Recherchenetzwerk hat einen globalen Finanzskandal enthüllt. Der Anti-Korruptions-Gipfel war zu dieser Zeit längst geplant. Auf Einladung des britischen Premierministers David Cameron kamen hochrangige Vertreter aus rund 40 Staaten sowie verschiedene Nichtregierungsorganisationen in London zusammen, um ein deutliches Zeichen zu setzen.

Korruption als „Krebsgeschwür“. Cameron bezeichnete Korruption als „Krebsgeschwür“, das für viele Probleme dieser Welt verantwortlich sei. „Absolute Transparenz“ dagegen nannte er als Schlüssel. „Korruption zerstört Staaten ebenso wie einige der Extremisten, die wir bekämpfen“, befand US-Außenminister John Kerry. Laut IWF belastet Korruption die Konjunktur mit umgerechnet 1,3 bis 1,75 Billionen Euro jährlich, was einer Schwächung der globalen Wachstumskraft von rund zwei Prozent entspreche. Gerade Terroristen und Extremisten spiele Korruption in die Hände, beharrten Cameron und US-Außenminister Kerry. „Korruption kann ganze Staaten zerstören – genau wie es die Extremisten tun, die wir bekämpfen“, sagte Kerry. “

Die Entwicklungsorganisation Oxfam kritisierte die Beschlüsse als unzureichend.

Enrico Bertuccioli www.w-t-w.org/en/enrico-bertuccioli www.e-bert.blogspot.ch/p/cartoons

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