Der lila Schein wird abgeschaft

Die Geldwelt der Deutschen steht Kopf. Die Zinsen purzeln ins Negative, die EZB schafft den 500-Euro-Schein ab. Das trifft Bürger genauso wie Banken – und ist nur scheinbar ein Kampf gegen Geldwäsche.

Die von der Spitze der Europäischen Zentralbank geplante Abschaffung des 500-Euro-Scheins soll  mehr als eine halbe Milliarde Euro kosten. Das zeigen Schätzungen der Fachleute der nationalen Notenbanken und der EZB im zuständigen Banco-Ausschuss (Banknote Committee), die derzeit Einzelheiten der Umsetzung des geplanten Abschieds von der 500-Euro-Note beraten.

Die Erfahrungen in anderen Ländern wie Italien oder Belgien zeigen jedoch, dass weder die Mafia noch Terroristen mit Bargeld-Obergrenzen ein Problem haben.

Soll in Wahrheit Bargeld schrittweise unattraktiver werden. Ein solches Vorgehen schürt die Angst, dass am Ende – allen Beteuerungen zum Trotz – doch die Abschaffung des vor allem bei den Deutschen so beliebten Bargeldes kommt. Nichts ist dagegen zu sagen, wenn Kunden immer häufiger elektronisch zahlen, weil es so praktisch ist. Doch für viele Menschen bedeutet Bargeld geprägte Freiheit. Und weder Politiker noch Notenbanker sollten über die Köpfe der Bürger entscheiden, welche Summen und mit welchen Scheinen sie bar bezahlen dürfen.

www.w-t-w.org/en/isabell-hemming

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