Beschlagnahmung bei organisierter Kriminalität

Im Rahmen einer groß angelegten Offensive gegen die organisierte Kriminalität hat die Polizei in Rom Restaurants, Immobilien und Unternehmensbeteiligungen der Camorra im Wert von 80 Millionen Euro beschlagnahmt.

Das organisierte Verbrechen da treffen, wo es weh tut. Das ermöglicht das Gesetz über die Beschlagnahmung von Mafia-Besitz seit nun 20 Jahren. Man schätzt, dass seitdem 17.000 Immobilien, Ländereien, Unternehmen beschlagnahmt wurden. Der Schaden für die Mafia geht längst in die zweistelligen Milliardensummen.

Angriff auf das Vermögen der Mafia. So hart wie in Italien geht der Staat nirgendwo sonst in Europa gegen die Mafia vor. Das Gesetz, was großzügige und schnelle Beschlagnahmung von Mafiabesitz zum Grundelement im Kampf gegen das organisierte Verbrechen macht, gilt seit nunmehr 20 Jahren. Doch die Bekämpfung der „weißen-Kragen-Mafia“ bleibt schwierig – zu gut ist sie international vernetzt.

Im Visier der Ermittler stand Eigentum von drei Unternehmern, die bereits 2014 festgenommen worden waren. Beschlagnahmt wurden 28 Cafés und Restaurants sowie 41 Immobilien, 76 Fahrzeuge und 300’000 Euro in Bargeld. Laut einer Studie des italienischen Landwirtschaftsverbandes sind landesweit mindestens 5000 Restaurants und Bars in den Händen der Mafia, die dort ihr illegal erwirtschaftetes Geld wäscht.

Christiane Pfohlmann www.w-t-w.org/en/cartoon/christiane-pfohlmann www.pfohlmann.de

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