Zwanzig-Dollarschein mit dem Porträt einer schwarzer Frau

Bislang zeigten US-Geldscheine fast ausnahmslos die Konterfeis weißer Männer. Nun hat das Finanzministerium entschieden: Eine berühmte Schwarze soll die Zwanzig-Dollarnote zieren.

Der neue 20-Dollar-Schein birgt eine ÜberraschungHarriet Tubman
Die US-Regierung will drei Dollarnoten multikulturell
umdesignen. Mehr Frauen und mehr Schwarze sollen darauf künftig zu sehen sein. Doch ein altbekanntes Porträt darf bleiben – wegen eines Musicals.

Mit der Nominierung von Harriet Tubman als Porträt für die neue 20-Dollar-Note kommt der US-Finanzminister Forderungen aus der Bevölkerung nach

Ein Musical hat am Ende einen der amerikanischen Gründerväter gerettet. Eigentlich wollte Finanzminister Jack Lew seinen Ur-Vorgänger Alexander Hamilton von der Zehn-Dollar-Note schmeißen und durch eine Frau ersetzen, um in den amerikanischen Portemonnaies mehr Geschlechtergerechtigkeit herzustellen. Doch dann feierte das Historien-Musical „Hamilton“ einen der größten Erfolge am Broadway in den vergangenen Jahren. Und plötzlich sah sich der Finanzminister enormem Druck ausgesetzt, Verfassungsvater Hamilton dort zu lassen, wo er war.

Nun muss eben der Herr auf dem 20-Dollar-Schein dran glauben. Wie am Mittwoch bekannt wurde, will das Finanzministerium den siebten Präsidenten und Gründer der demokratischen Partei, Andrew Jackson, auf die Rückseite der Note verbannen. Jackson war der erste „Populist“ unter den US-Präsidenten und der erste, der nicht aus der Patrizierschicht stammte. Er war aber in letzter Zeit immer mehr in die Kritik geraten, weil er als Indianerhasser gilt, der für mehrere expansive Feldzüge gegen Indianerstämme verantwortlich war.
Der neue 20-Dollar-Schein birgt eine Ueberraschung
Harriet Tubman als Portraet fuer die neue 20-Dollar-Note

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