Platzt der 160 Milliarden Dollar Deal? Die Mega-Fusion in Pharmabrache steht vor dem Aus. Offenbar sind die gewünschten Steuervorteile nicht erzielbar. Was steht auf dem Spiel? Die Medikamente Allergan und Botox werden zukünftig wohl nicht unter einem Dach vertrieben. Die 160 Mrd. $ schwere Übernahme des Pharmakonzerns Allergan durch Pfizer ist laut einem Insider geplatzt. Das Vorhaben werde einvernehmlich am Mittwoch beendet, sagte die mit der Situation vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Zuvor hatte der Sender CNBC darüber berichtet. Hintergrund sind neue Massnahmen der US-Regierung gegen Steuervorteile im Zuge solcher Übernahmen. Damit sei der Deal für Pfizer nicht mehr sinnvoll, so der Insider. Der Konzern aus New York sei nicht zu vertraglichen Änderungen bereit gewesen. Eine Stellungnahme der Unternehmen lag zunächst nicht vor.
Neue US-Vorgaben
Das US-Finanzministerium hatte am Montag neue Vorschriften bekanntgegeben, die sich gegen die Verlegung von Firmensitzen nach Übernahmen richten. Der Botox-Hersteller Allergan und der Viagra-Produzent Pfizer planten, nach dem Zusammenschluss zum weltgrössten Arzneimittel-Hersteller den Hauptsitz nach Irland zu verlegen, nicht jedoch die operativen Aktivitäten. In Irland sind die Steuersätze deutlich geringer als in den USA.