Südafrikas Finanzsektor im Umbruch

Barclays und Old Mutual mit grundlegenden Änderungen. Nach der Bank Barclays hat auch der Finanzdienstleister Old Mutual eine Neuordnung seines Geschäfts angekündigt, die erhebliche Folgen für den südafrikanischen Finanzsektor haben dürfte.

In Südafrikas Finanzsektor werden die Karten neu gemischt. Am Freitag gab der einst südafrikanische, jetzt in London beheimatete Finanzdienstleister Old Mutual bekannt, seine vier sehr unterschiedlichen Geschäftsbereiche – eine südafrikanische Bank, ein afrikanischer Versicherer, ein amerikanischer und ein britischer Vermögensverwalter – bis 2018 voneinander zu trennen. An der südafrikanischen Grossbank Nedbank will Old Mutual nur noch einen Minderheitsanteil halten, der Rest soll unter den Old-Mutual-Aktionären aufgeteilt werden. Nur eineinhalb Wochen zuvor hatte Barclays angekündigt, seinen 62,3%igen Anteil an Barclays Africa stark zu reduzieren oder ganz zu verkaufen. Damit geht für die britische Bank eine fast 100 Jahre lange Geschichte auf dem Kontinent zu Ende.

Beide Finanzdienstleister verweisen als Grund auf die strikteren Banken-Regulierungen in der EU nach dem Ausbruch der Finanzkrise 2008. Sie machen höhere Kapital- und Liquiditätspuffer zur Risikoabsicherung nötig. Gleichzeitig schneiden die afrikanischen Tochtergesellschaften wegen rapider Währungsverluste in den in Pfund konsolidierten Geschäftsberichten immer schlechter ab…
Suedafrikas Finanzsektor im Umbruch
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