Brüchige Finanzarchitektur

Quartalsbericht der BIZ. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich hat den Zustand des Finanzsystems untersucht. Die Diagnose deutet auf ein turbulentes Jahr hin.

Es sind Berichte, die man seit Jahren mit einem Schaudern in die Hand nimmt. Die Rede ist von den periodisch erscheinenden Lagebeurteilung der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). Untermauert mit Statistiken aus der Welt der Zentralbanken werden Ereignisse wie Börsenturbulenzen in einen grösseren Kontext eingeordnet. Dabei wird oft ein düsteres Bild gezeichnet. Der jüngste Quartalsbericht ist keine Ausnahme. Die BIZ-Ökonomen lehren einem erneut das Fürchten.

Die Sturmglocken läuten

Noch nicht vergessen ist der Einbruch der Börsen von Anfang Jahr, der seinen Ursprung in China hatte. Im Februar folgten weitere Turbulenzen. Damals gerieten zunehmen Bankaktien in den Fokus. Anleger sorgten sich wegen eingetrübter Aussichten um die Solidität der Geldhäuser. Claudio Borio sieht diese Marktentwicklungen als Teil eines grossen Ganzen. Der Leiter der Währungs- und Wirtschaftsabteilung der BIZ findet demnach nicht, dass die Kursstürze isolierte Blitzschläge aus heiterem Himmel seien. Vielmehr würden sie Vorboten eines aufziehenden Sturms darstellen. Der BIZ kann man derweil nicht vorwerfen, sie hätten nicht frühzeitig die Sturmglocken geläutet.
Bruechige Finanzarchitektur
BIS Quarterly Review March 2016
Alarm Clock

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