Das Geschäft mit dem Fühlen

Internet der Dinge. Die Welt beginnt zu fühlen

Der Wirbel um die grosse Vernetzung legt sich langsam. Nun werden neue Funknetze ausgerollt, und Produkte für das Internet der Dinge kommen auf den Markt. Der Kampf ums grosse Geschäft hat begonnen…

Wie Geld verdienen?
Für die Mobilfunkanbieter könnte das Internet der Dinge zu einer Goldmine werden. Jedes Gerät, das an das Internet angeschlossen wird, ist schliesslich potenziell eine neue Umsatzquelle. Doch ganz so einfach ist es nicht. Die Technik für das Internet der Dinge sei zwar kein Problem mehr, sagt John Gagnerud, Verkaufsmanager bei Ericsson. Die Monetarisierung sei aber noch eine Herausforderung. Es brauche neue Geschäftsmodelle, die derzeit erst entwickelt würden.

Grundsätzlich gibt es für Firmen drei Arten, Geld zu verdienen. Erstens muss ein Sensor mit dem Netz verbunden werden. Ein solcher Anschluss ist wie jeder Internetanschluss kostenpflichtig. Zweitens müssen die Daten auf einer Plattform aggregiert und ausgewertet werden. Schliesslich gilt es, drittens, darauf aufbauend Dienstleistungen und Produkte anzubieten – beim Beispiel mit der Fahrradlampe sind das der Notfallservice und die Informationen zum Strassenzustand für die Städte.

Einig scheint man sich in der Branche zu sein, dass man mit dem Internetanschluss alleine nicht das grosse Geld machen kann. Vielmehr muss ein Unternehmen möglichst umfassend die Wertschöpfungskette abdecken. Noch ist unklar, wer hier welches Stück vom Kuchen abkriegt. So scheint beispielsweise der Netzwerkausrüster Nokia daran interessiert zu sein, bis auf die Dienstleistungsebene vorzustossen. Wie sich die drei Schweizer Mobilfunkanbieter positionieren können, wird interessant sein. Noch spannender ist aber, wie sich die hiesige Wirtschaft der Herausforderung stellen wird. Es ist zu hoffen, dass es nicht zuerst knallen muss, damit die Unternehmen erwachen.
Die Welt beginnt zu fuehlen
Fuehlende Dinge

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