Krankenhaus soll Erpressung mit Bitcoin bezahlen

Hacker infiltrieren Krankenhaus und verlangen 9.000 Bitcoin Lösegeld.

Das Hollywood Presbyterian Medical Center in der Mitte von Los Angeles hat ein Problem. Hackern ist es gelungen, das Computersystem des 430-Bett-Krankenhauses außer Betrieb zu setzen. Für die Herausgabe der Schlüssel, die das System wieder aktivieren, verlangen die Cyberkriminellen 9.000 Bitcon, was derzeit rund 3,2 Millionen Euro entspricht.

Das 21. Jahrhundert wird vielleicht als Zeitalter der Kryptoanarchie in die Geschichte eingehen: als eine Zeit, in der IT-Systeme mehr und mehr lebensnotwendige Funktionen ausüben, aber zugleich zu Einfallstoren für Kriminelle aus dem Cyberspace werden. Einen Vorgeschmack, wie das ausgehen kann, erhielten Patienten des Hollywood Presbyterian Medical Centers. Sei einigen Wochen werden Untersuchungsergebnisse per Faxt anstatt per E-Mail verschickt, Aufnahmen mit Stift und Papier anstatt mit Computern dokumentiert und Patienten wegen alltäglicher Behandlungen an andere Kliniken weitergeleitet.

Das Krankenhaus mit seinen 430 Betten fiel einem schweren IT-Angriff zum Opfer. Wie es aussieht, hat ein Virus, der irgendwie ins System eingedrungen ist, die Datenbanken verschlüsselt. Die Folge: Ärzte können nicht mehr zeitnah auf Patientendaten zugreifen, der Datentausch mit Laboren, Röntgengeräten und Computertomographen ist unterbrochen und Strahlungsgeräte sowie die Onkologie sind ausgeschaltet. Softpedia berichtet, dass mehr als 900 Patienten in andere Krankenhäuser geschickt wurden…
Hacker infiltrieren Krankenhaus und verlangen 9.000 Bitcoin Loesegeld
Krankenhaus  gehackt

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