China schliesst Schattenbanken

60 illegale Banken geschlossen.  Im Kampf gegen Geldwäsche haben die chinesischen Behörden 2015 gut 60 Schattenbanken geschlossen. Die Überwachung soll verstärkt werden.

Im Kampf gegen die Kapitalflucht treibt China sein Vorgehen gegen sogenannte Schattenbanken voran. Im vergangenen Jahr seien mehr als 60 dieser im Verborgenen agierenden Geldhäuser zerschlagen worden, sagte der Chef der Devisenhandelsaufsicht, Zhang Shenghui, der Nachrichtenagentur Xinhua. Diese Untergrund-Banken seien mutmasslich für verbotene Finanztransfers über umgerechnet mehr als 130 Mrd. € verantwortlich gewesen. Die Regierung wolle den Kampf dagegen in diesem Jahr weiter verschärfen.

Seine Behörde werde dazu auch von den regulären Banken eine verstärkte Überwachung verdächtiger Transaktionen einfordern. Zudem werde sie auch Broker, Versicherer und andere Anbieter von Finanztransfers genauer unter die Lupe nehmen. In der Grauzone jenseits des regulierten Bankensektors tummeln sich in China Versicherer, Leasingfirmen und andere Kreditgeber – darunter auch illegale Unternehmen.

Die Führung in Peking geht seit längerem stärker gegen verbotene Bankgeschäfte vor und hat dabei vor allem Geldwäscherei und gesetzeswidrige Kapitaltransfers ins Ausland ins Visier genommen. Im November deckten die Behörden den bisher grössten Schattenbanken-Fall in China mit einem Volumen von umgerechnet 66 Mrd. Fr. auf.
Schattenbanken

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