Das WEF ist weniger prominent besetzt als auch schon. Geopolitische Krisen im Fokus
Cameron und Biden sind die prominentesten WEF-Teilnehmer aus dem Bereich Politik. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs lassen sich vertreten.
Hans-Christian Baumann berichtet: Die «vierte industrielle Revolution» steht offiziell im Fokus des diesjährigen Weltwirtschaftsforums. Angesichts der Instabilitäten an Europas Rändern, im Nahen Osten, in Afrika und Asien dürften indes die weltweiten Konflikte die Agenda prägen. Rund 2500 Teilnehmer werden der Einladung nach Davos folgen, unter ihnen mehr als 40 Staats- und Regierungschefs.
Cameron und Biden kommen
Die ganz grossen Namen der internationalen Politik fehlen allerdings, mit Ausnahme jener der Vereinigten Staaten und Grossbritanniens. Die Amerikaner reisen mit der bisher grössten WEF-Delegation in die Bündner Alpen. Vizepräsident Joe Biden, Aussenminister John Kerry und fünf weitere Minister sowie 13 Mitglieder des Kongresses sind angekündigt. Der britische Regierungschef David Cameron ist der prominenteste europäische Vertreter am diesjährigen Forum. Frankreichs Präsident François Hollande und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hingegen werden nicht nach Davos reisen. Paris wird durch Premierminister Manuel Valls vertreten sein, Berlin durch Bundespräsident Joachim Gauck. Zahlreiche weitere europäische Staats- und Regierungschefs stehen auf der Gästeliste, unter ihnen jene aus Schweden, den Niederlanden, Irland, Serbien und Griechenland. Auch die Generalsekretäre der Uno und der Nato, Ban Ki Moon und Jens Stoltenberg, und fünf EU-Kommissare werden im Davoser Kongresszentrum erwartet.