Angesichts vieler Krisen fällt der Wirtschaftsausblick des Internationalen Währungsfonds überraschend optimistisch aus. Doch unter der Oberfläche zeigen sich Risse im Gefüge der Weltwirtschaft.
Die Welt ist in Unordnung geraten. Da ist der Wunsch nach Normalität besonders ausgeprägt. Offensichtlich haben sich auch die Ökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF) davon leiten lassen. Nach dem schwärzesten Jahresauftakt seit Jahrzehnten kommt die aktualisierte Ausgabe des „World Economic Outlook“ diesmal reichlich harmlos daher. Insgesamt 3,4 Prozent Wachstum sagt der IWF für dieses Jahr voraus, das sind gerade einmal 0,2 Prozentpunkte weniger als noch im Herbst 2015 errechnet.