Opec verschiebt Entscheidung zur Produktionskürzung. Die Ölpreise sind im Keller. Für Förderländer ist die Situation gefährlich, die Opec will dennoch noch nicht handeln. Verbraucher können sich freuen.
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) lässt trotz des derzeitigen Überangebots an Rohöl weltweit ihre Förderpolitik weitgehend unverändert. „Wir können derzeit keine Zahlen festlegen, und haben beschlossen, die Entscheidung auf kommendes Jahr zu verschieben“, sagte Opec-Generalsekretär Abdalla Salem El-Badri am Freitag in Wien. Die Preise für Rohöl und in der Folge für Benzin, Diesel und Heizöl dürften damit absehbar niedrig bleiben.
Die Organisation hatte sich bei vergangenen Treffen auf 30 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag als Förderziel geeinigt. Zuletzt hatte das Ölkartell jedoch um die 32 Millionen Fass pro Tag gefördert und damit maßgeblich zu einem erheblichen Überangebot beigetragen. In den kommenden Monaten dürfte sich daran nun wenig ändern.