Börsengang von ABN Amro Bank erlöst 3,3 Mrd. Euro für den Staat

Die Börseneinführung von ABN Amro Group NV hat 3,3 Mrd. Euro erlöst. Der niederländische Staat konnte so einen Teil seiner Gelder, mit der er die Bank in der Finanzkrise gerettet hatte, wieder erlangen.

David de Jong und Ruth David berichten: Die Börseneinführung von ABN Amro Group NV hat 3,3 Mrd. Euro erlöst. Der niederländische Staat konnte so einen Teil seiner Gelder, mit der er die Bank in der Finanzkrise gerettet hatte, wieder hereinholen.

Platziert wurden 188 Millionen Aktien zu je 17,75 Euro. Das entspricht einem Anteil von 20 Prozent und bewertet die gesamte Bank mit 16,7 Mrd. Euro, wie aus einer Mitteilung am Freitag hervorgeht. Die Zeichnungsspanne für die Aktie hatte am oberen Rand bei 20 Euro gelegen. Zu Handelsbeginn in Amsterdam notierten die Titel bei 18,18 Euro.
„Ab heute ist ABN Amro eine börsengelistete Gesellschaft“ schrieb Finanzminister Jeroen Dijsselbloem am Freitag in einem Brief an das niederländische Parlament. Die Bank ist die zweitgrößte in den Niederlanden und konzentriert sich nach einer Restrukturierung auf das Privatkundenkreditgeschäft in ihrem Heimatland. Der Staat hatte für die Rettung der Bank fast 22 Mrd. Euro ausgegeben.

Die Eigenkapitalrendite von ABN Amro lag im dritten Quartal unverändert gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei 12,7 Prozent. Die Bank hatte im September mitgeteilt, sie habe vor, 2017 50 Prozent ihres Gewinns als Dividende auszuschütten, im Vergleich zu 40 Prozent in diesem Jahr.
Federführend begleitet wurde das IPO von Morgan Stanley, Deutsche Bank AG und ABN Amro, zusammen mit Bank of America Corp., Barclays Plc, Citigroup Inc., JPMorgan Chase & Co., ING Groep NV und Rabobank.

Arend van Dam www.w-t-w.org/en/arend-van-dam/

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