Ferraris Reifen qualmen beim Börsenstart in New York

Aktien eröffnen rund 15 Prozent über dem Ausgabepreis. Ferrari gibt gas und hat am Mittwoch in New York einen rasanten Börsenstart hingelegt. Der Börsengang wurde von der Sorge begleitet, dass eine Expansion des Autoherstellers die Exklusivität seiner Automobile beschädigen könnte.

Der italienische Hersteller von Luxuswagen, Ferrari, hat am Mittwoch in New York einen rasanten Börsenstart hingelegt. Die Aktien kamen mit 60 $ an den Markt, was rund 15% über dem am Vorabend festgelegten Ausgabepreis lag. Der Kurs flachte sich im Lauf des Tages leicht ab, und die Titel mit dem Börsenkürzel «Race» gingen schliesslich bei 55 $ und einem Plus von gut 6% aus dem Handel. Damit hat Ferrari nun einen Marktwert von 11 Mrd. $ erreicht. Nach der Placierung von knapp 10% der Aktien hält die Konzernmutter Fiat Chrysler noch 80% der Aktien und der Sohn des Ferrari-Gründers, Piero Ferrari, 10%. Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne hatte zu Handelsbeginn die Glocke an der Wall Street geläutet. Viele Börsianer hatten zur Feier des Tages Jacken in Ferrari-Rot und mit entsprechenden Logos an. Vor dem Gebäude der New Yorker Börse waren rund ein halbes Dutzend Ferraris ausgestellt.

Der Börsengang wurde von der Sorge begleitet, dass eine Expansion des Autoherstellers die Exklusivität seiner Automobile beschädigen könnte. Derzeit werden jährlich lediglich 7000 Fahrzeuge gebaut, im Jahr 2019 sollen es laut Emissionsprospekt 9000 sein. Marchionne erklärte am Mittwoch, dass eine Ausweitung der Absatzzahlen möglich sei, ohne das zu zerstören, was Ferrari so wertvoll mache: die besondere Beziehungen der Kunden zu der Marke. Wichtig sei, die Produktion auf die Nachfrage abzustimmen: «Wir müssen immer mindestens einen Ferrari weniger produzieren, als wir verkaufen können.»
Ferrari gibt Gas beim Boersenstart in New York

Martin Guhl www.w-t-w.org/en/martin-guhl/

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