Ackermann war’s

Cryans Schocktherapie für die Deutsche BankJohn Cryan
Die Methode Cryan – je härter, desto besser

Arvid Kaiser berichtet: John Cryan in einer Aufnahme von 2010 bei der UBS
John Cryan meint, die Beschäftigten der Deutschen Bank müssen jetzt tapfer sein. Ebenso die Aktionäre. Der neue Chef räumt auf – ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Rücksicht auf seine Vorgänger.Nach all den Hiobsbotschaften der vergangenen Jahre nun auch noch das: Der neue Deutsche-Bank-Chef John Cryan stimmt Mitarbeiter und Aktionäre auf ein Minus von 6,2 Milliarden Euro für den Zeitraum Juli bis September ein – das ist der bisher höchste Verlust der Deutschen Bank in einem Quartal. Schlimmer als auf dem Höhepunkt der Finanzkrise: Da kam die Bank mit 4,8 Milliarden Euro Ende 2008 noch vergleichsweise glimpflich davon.

Der Aktienkurs Börsen-Chart zeigen drehte nach dem ersten Schock am Donnerstag zeitweise sogar ins Plus, der Verlust hielt sich bis zum Handelsschluss in Grenzen. Am Rekordtief der vergangenen Woche schrammte er vorbei. Der Börsenwert entspricht ohnehin schon weniger als dem halben bisher ausgewiesenen Buchwert.
Dividende weg? Na ja, wenigstens ist nicht schon wieder eine milliardenteure Kapitalerhöhung nötig, lautet der Tenor der Analysten. Von einer „Bilanzbereinigung“ als „erster bedeutender Duftmarke“ des neuen Chefs spricht Kian Abouhossein von JPMorgan anerkennend. Cryan übersetzt: Ackermann war’s…..

Zusammen mit der Schaffung einer internen Bad Bank entstand das Bild eines Sanierungsfalls hinter der von Ackermann gemalten glänzenden Fassade. Dessen Beteuerung, er hinterlasse die Bank „gut für eine erfolgreiche Zukunft gerüstet, verklang im Hohn. ….
Cryans Schocktherapie fuer die Deutsche Bank
vom Acker-Mann

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