Ignorieren Anleger das Zinsänderungsrisiko?

Vermögensverwaltungsgesellschaften setzen für die EZB einen Teil des Wertpapier-Kaufprogramms umStan Beckers ist als CEO nicht nur in Diensten von NN Investment Partners, sondern derzeit auch der EZB. NN setzt einen Teil des Wertpapier-Kaufprogramms um. Im Gespräch erläutert der Belgier u. a. die Arbeit für die Zentralbank.

In den USA rückt die erste Zinserhöhung seit 2006 immer näher, doch viele Kunden scheint das wenig zu kümmern. Diese Beobachtung macht jedenfalls Stanley Beckers, CEO des niederländischen Vermögensverwalters NN Investment Partners. Sein Unternehmen habe ein ganzes Spektrum von Anlagefonds im Portfolio, bei denen das Zinserhöhungsrisiko abgesichert sei, sagt der 63-Jährige im Gespräch. Doch bis jetzt gebe es wenig Nachfrage. Im Prinzip rase ein Zug mit hoher Geschwindigkeit auf Anleger zu, doch diese machten keine Anstalten, auszuweichen. Das hänge vielleicht damit zusammen, dass eine Zinserhöhung durch die Zentralbank primär in den USA das Thema der Stunde sei. In Europa scheine ein Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) noch entfernt, weswegen dies bei Kunden in Europa noch nicht im Denken verankert sei. Eine Zinsabsicherung von Produkten mit Futures oder Zinsswaps sei derzeit relativ günstig zu haben, für etwa 5 bis 10 Basispunkte.
Die Anleger ignorieren das Zinsaenderungsrisiko
Anleger ignorieren das Zinsaenderungsrisiko

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