Athena verkauft rotes Kleid auf Flohmarkt

Griechenland, Träumen können wir später. Wie ist es, in einem Land zu leben, das pessimistisch in die Zukunft blickt? Eine Begegnung mit zwei jungen Griechinnen, die sich nicht unterkriegen lassen wollen.

Khuê Pham berichtet: Ich lernte Athena kennen, als ich auf einem kleinen Flohmarkt in einer Bar ein rotes Kleid kaufte. Die Bar war nach dem Londoner Szenebezirk Hoxton benannt, befindet sich aber in Athen; sie hat unverputzte Wände, freigelegte Rohre und ein DJ-Pult, den universellen Look der Jugendkultur also. Athena hatte dort zusammen mit drei Freundinnen ein paar Stände mit selbst geschneiderter Kleidung, Schmuck und Taschen aufgebaut.

An jenem Samstagnachmittag Ende Juli war ich die einzige Kundin. Die Hitze hatte die Menschen an den Strand oder auf die Inseln getrieben; die, die in der Stadt geblieben waren, hielten die 60 Euro, die sie täglich abheben durften, ängstlich zusammen. Während mir Athena eine Rechnung für 25 Euro schrieb, fragte sie mich, woher ich komme. Aus Deutschland, antwortete ich. Sie schaute auf: „Mein Herz hat gerade aufgehört zu schlagen.“…..
Traeumen koennen wir spaeter
Greek Women Cafe

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