Wirtschaftswachstum im Andenland
Richard Bauer berichtet: Viele Peruaner konnten in den vergangenen Jahren die Armenviertel – wie etwa in Lima – verlassen.
Hohe Rohstoffpreise und milliardenschwere Investitionen aus dem Ausland beflügeln seit mehr als einem Jahrzehnt die peruanische Wirtschaft. Mit dem Abkühlen der Weltkonjunktur läuten die ersten Alarmglocken.
Als das peruanische Finanzministerium kürzlich die Wachstumszahlen für das vergangene Jahr bekanntgab, setzte ein nationales Wehklagen ein. Auch der letzte Peruaner im Hinterland war überzeugt, man habe Besseres verdient als die von den Statistikern gelieferte Zahl, die lediglich eine Zunahme des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,4% aufwies. Wie ein Rufer in der Wüste muss sich Fernando Figueroa, der Chefökonom des Ministeriums, vorkommen. Wo immer er kann, wiederholt Figueroa, die vergangenen 14 Jahre seien für die peruanische Wirtschaft die allerbesten der letzten 60 Jahre gewesen. Für ihn war 2014 nur ein «vorübergehender Schock». Schon dieses Jahr soll es mit einem Wachstum von 4,2% wieder aufwärtsgehen. Allerdings sind sich alle Experten einig – die hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre werden sich so schnell nicht wiederholen.
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