Rennt die US-Wirtschaft der Notenbank davon?

Die Wall Street ist nicht mehr das, was sie einmal war. Viele Traditionen und Rituale sind im Sog des technischen Fortschritts verloren gegangen. Die Wall-Street-Händler sind zu Randfiguren im algorithmisch dominierten Computerhandel geworden. Doch gewisse Momente bleiben den Romantikern immer noch. Einer davon sind die monatlichen Zahlen des Arbeitsministeriums, die nach wie vor für Dramatik sorgen. Kurz vor 8.30 Uhr morgens am ersten Freitag des Monats steht die Zeit still in den Handelsräumen Manhattans. Dann warten die Händler gespannt auf die Veröffentlichung der Zahlen. Dazu tragen natürlich auch die zahlreichen Finanz-Sender bei, die ihrerseits mit einem gekonnten Anheizen der Spannung zum Spektakel beitragen. Und am vergangenen Freitag gab es tatsächlich viel Drama. Mit knapp 300 000 hat die US-Wirtschaft mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Zentral ist auch die Arbeitslosenquote mit rund 5,5%. Das ist die magische Zahl, die typischerweise im Land der unbegrenzten Möglichkeiten als Zeichen der Vollbeschäftigung gilt.
Die US-Wirtschaft rennt der Notenbank davon
Obama Economy

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