Verunsicherte Griechen plündern Konten

Der Streit zwischen der neuen Regierung und den Geldgebern in punkto Schuldenabbau bereitet den Bürgern Angst.

Athen – Die Einlagen auf den Konten in Griechenland sind nach Angaben aus Branchenkreisen in Athen inzwischen auf den niedrigsten Stand seit Ausbruch der schweren Schuldenkrise gefallen. Damit wurde ein Bericht der konservativen Zeitung „Kathimerini“ bestätigt, wonach die Griechen seit November 2014 insgesamt schon rund 20 Milliarden Euro abgehoben haben.
Grund sei die Angst der Menschen vor einer schlagartigen Verschlechterung der Finanzlage wegen der Unstimmigkeiten zwischen Athen und der EU über den Abbau des gigantischen Schuldenberges, hieß es weiter. Nach Informationen aus Regierungskreisen haben Experten der Geldgeber und Vertreter des griechischen Finanzministeriums zwei Listen mit ihren jeweiligen Positionen ausgearbeitet. Diese sollen am Montag den Finanzministern der Eurogruppe präsentiert werden.

Wahlversprechen der Linkspartei

Das von dem Chef der Linkspartei Syriza, Alexis Tsipras, geführte Kabinett besteht darauf, dass es keine weiteren Lohn- und Rentenkürzungen in Griechenland gibt. Zudem soll das Pensionsalter nicht erhöht werden. Es soll keine neuen Privatisierungen geben. Nicht abgeschlossene Privatisierungen sollen noch einmal geprüft werden, darunter wird allen Anzeichen nach auch die geplante Verpachtung von 14 Regionalflughäfen an den Frankfurter Airport-Betreiber Fraport sein. Der endgültige Vertrag sollte ursprünglich im Lauf dieses Jahres unterzeichnet werden.
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Abfackeln

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