Geschäft mit Firmenverkäufen blüht
Private Equity im Aufwind
Private-Equity-Gesellschaften haben im vergangenen Jahr in Grossbritannien Firmenverkäufe in einem bisher nicht erreichten Umfang getätigt. Das Geschäft floriert. Dieses Jahr will die Branche weltweit noch mehr investieren als 2014, im stärksten Jahr seit der Finanzkrise. Hatte man kürzlich für einen Ausstieg öfters den Weg über die Londoner Börse genommen, werden nun wieder verstärkt Übernahmen getätigt. Meist sind die Käufer andere Finanzinvestoren. Wie die «Sunday Times» berichtet, hat die Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman Berater engagiert, um ein 2 Mrd. £ (3 Mrd. Fr.) schweres Angebot für den Online-Gebrauchtwagenmarkt Auto Trader abzugeben. Die Private-Equity-Firma sammelte jüngst 11 Mrd. $ für einen neuen Fonds ein. In ihrem Portfolio findet sich neben dem Erdöl-Dienstleister Wood Mackenzie auch der Marktforscher Nielsen. Hellman & Friedman erwarb im November 2013 von der Deutschen Telekom die Mehrheit an Scout24. Mit Auto Trader liesse sich daraus ein paneuropäischer Online-Anzeigenmarkt schmieden und anschliessend an die Börse bringen.
Private Equity im Aufwind