Die Euro-Rettung steht vor Gericht. Vor dem EuGH fällt heute eine Vorentscheidung, ob der unbegrenzte Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB rechtens ist. Im Kampf gegen die Rückkehr der Krise könnte die Zentralbank ihr letztes Mittel verlieren.
David Rose berichtet: Drei Ereignisse in elf Tagen bestimmen, ob die Euro-Schuldenkrise mit Vehemenz zurückkehrt: Am Anfang steht die heutige Vorentscheidung am Europäischen Gerichtshof, ob die Europäische Zentralbank (EZB) notfalls unbegrenzt Staatsanleihen von Krisenländern kaufen darf.
Am 22. Januar folgt die Sitzung des EZB-Rats, der ein riesiges Programm zum Kauf von Staatsanleihen starten will. Und am 25. Januar stimmen die Griechen in vorgezogenen Neuwahlen darüber ab, ob sie eine Regierung wollen, die die Sparpolitik stoppen, über die Bedingungen der gewährten Milliardenhilfen neu verhandeln und die Schulden nur teilweise zurückzahlen möchte.
Der EuGH muss mit seinem Urteil über Machtfragen, die Kompetenzen der EZB und die Zukunft der Euro-Rettung entscheiden.
Griechenland profitierte ebenso wie andere verschuldete Staaten der Eurozone in den vergangenen Jahren nicht nur von den Rettungsschirmen, sondern auch von der Unterstützung durch die EZB.
Angst vor der Rueckkehr der Euro-Krise