Vertrauenskrise: Die Rendite der zehnjährigen griechischen Staatsanleihen steigt erstmals seit knapp anderthalb Jahren über zehn Prozent. Grund ist die neuentfachte Debatte über einen Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone.
Griechenlands Probleme haben am Finanzmarkt Konsequenzen
In Griechenland spitzt sich die Lage an den Finanzmärkten weiter zu. So treibt die Sorge vieler Anleger vor einem Euro-Austritt Griechenlands Refinanzierungskosten in die Höhe und belastet die Kursentwicklung an der Börse. Die Rendite zehnjährigen Staatsanleihen des mit gut 170% des Bruttoonlandprodukts verschuldeten Landes ist am Mittwoch erstmals seit knapp anderthalb Jahren wieder über die Marke von 10% gestiegen, nachdem sie noch im Oktober des vergangenen Jahres auf bis zu 5,45% gefallen war. Zudem musste der griechische Staat die Investoren bei der Versteigerung von Geldmarktpapieren mit einer höheren Prämie locken. Die durchschnittliche Rendite kletterte auf 2,30% von zuvor 2,15%, wie die Finanzagentur mitteilte. Der Staat nahm mit dem Papier 1,625 Mrd. € ein.
Rendite der griechischen Staatsanleihen ueber 10 Prozent