Finanzkrise: Die Söhne der Lehman Brothers
In den Tiefen der Kapitalmärkte platzen genau jene Deals, die zur Finanzkrise geführt haben. Was hat das zu bedeuten?
Weitgehend unbeachtet hat sich eine Revolution im Bankenwesen vollzogen. Beim klassischen Geschäftsmodell nimmt die Bank das Geld von Sparern, die dafür mit Zinsen belohnt werden, und verleiht es zu einem höheren Zinssatz weiter – das Brot-und-Butter-Geschäft sozusagen. Dieses Geschäft gibt es zwar heute noch, aber dann entdeckten die Banker der Wall Street eine lukrativere Art, Geld zu verdienen. Man kann es die Champagner-und-Kaviar-Variante nennen. Statt selbst an die Unternehmen Geld zu verleihen, wurden sie Kapitalvermittler und halfen den Unternehmen, sich über die Ausgabe von Aktien und Anleihen die nötigen Finanzmittel zu verschaffen. Statt Zinsen kassierten sie Gebühren.
Die Soehne der Lehman Brothers