Kritik an der Umverteilung von Aktiven zu Rentnern
NZZ: Börsengewinne haben die Lage der Schweizer Pensionskassen verbessert. Trotzdem stehen die Vorsorgeeinrichtungen vor grossen Herausforderungen.
Das Altersvorsorgesystem der Schweiz ist im internationalen Vergleich sehr leistungsfähig, steht aber von verschiedenen Seiten unter Druck. Die demografische Entwicklung, Umverteilungen bei Pensionskassen sowie die niedrigen Zinsen belasteten die Vorsorge, war der Tenor am Herbstgespräch der Investmentgesellschaft Swisscanto zu den Schweizer Pensionskassen. Gemäss Martin Eichler, Chefökonom beim Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Basel, steht die Schweiz vor dem Übergang von einer wachsenden zu einer rückläufigen Erwerbsbevölkerung. Diese Wende werde wohl Anfang der 2020er Jahre erfolgen. Die steigende Lebenserwartung, zu niedrige Fertilitätsraten sowie die Nachwirkungen des Babybooms der Jahre 1940 bis 1975 schafften grosse Herausforderungen für die Schweizer Alterssicherungssysteme. Zuwanderung könne die stärksten Effekte der demografischen Wende abfedern, politisch werde dies aber durch die Initiative «gegen die Masseneinwanderung» erschwert.
Ueberalterung setzt Pensionskassen zu