Zwangsarbeit und sexuelle Ausbeutung ein Milliardengeschäft

ILO-Studie: Zwangsarbeit und sexuelle Ausbeutung bringen Milliardenprofite

Straßenstrich in Guatemala

Straßenstrich in Guatemala

Mit moderner Sklaverei werden laut einer aktuellen Studie weltweit Profite in Höhe von jährlich 150 Milliarden Dollar erwirtschaftet. 21 Millionen Männer, Frauen und Kinder sind davon betroffen.
Das menschenunwürdige Geschäft mit der Zwangsarbeit ist für die Strippenzieher sehr einträglich: Die Einnahmen belaufen sich auf 150 Milliarden Dollar pro Jahr. Fast zwei Drittel dieser illegalen Gewinne – 99 Milliarden Dollar – entstehen durch Zwangsprostitution, heißt es in einer Studie der Internationalen Arbeitsorganisation ILO der Uno.

Der Bericht verändere unser Verständnis von Zwangsarbeit und moderner Sklaverei, sagte ILO-Generaldirektor Guy Ryder. Die Untersuchung zeige, wie dringlich es sei, diese „fundamental böse aber hochprofitable Praxis“ auszumerzen.

Am stärksten sei Zwangsarbeit in Asien verbreitet, gefolgt von entwickelten Volkswirtschaften einschließlich der EU. Betroffen seien weltweit 21 Millionen Männer, Frauen und Kinder, erklärte Ryder. Konkrete Maßnahmen seien nötig, um diesen Menschen zu helfen. Dazu gehöre, dass große Unternehmen Verantwortung für die Geschäftsmethoden von Zulieferern übernehmen.

34 Milliarden Dollar werden laut dem Uno-Gremium im Bauwesen, Fabriken, dem Bergbau und bei deren Zulieferern mit Zwangsarbeit erwirtschaftet. Neun Milliarden Dollar entfielen auf die Land- und Forstwirtschaft sowie die Fischerei; acht Milliarden Dollar auf private Haushalte, die ihren Beschäftigten gar keinen oder viel zu geringen Lohn zahlten.
Report
Profits and Poverty: The Economics of Forced Labour
ILO-Studie

Ein Gedanke zu „Zwangsarbeit und sexuelle Ausbeutung ein Milliardengeschäft

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