Die Umweltschutzorganisation Greenpeace auf falschem Kurs, bei Termingeschäften auf sinkende Euro-Kurse wurden 3,8 Millionen Euro verzockt.
Ein Mitarbeiter der Finanzabteilung von Greenpeace International hat den Kauf ausländischer Währungen für andere Greenpeace Büros abgeschlossen, bevor der Kurs des Euro gegenüber den meisten Währungen zu steigen begann. Der Angestellte hatte bei Termingeschäften auf sinkende Euro-Kurse gesetzt.
Greenpeace International regelt den weltweiten Zahlungsverkehr zwischen den 40 Länderbüros. Wechselkursschwankungen können dabei zu Überschüssen führen oder zu Verlusten. Mit den Termingeschäften sollten zur Absicherung gegen das Währungsrisiko dienen.
Ein Mitarbeiter der Finanzabteilung hat eigenmächtig und unautorisiert Devisenabsicherung abschließen können. Gewöhnlich müssen solche Transaktionen bei Greenpeace International von der Geschäftsführung genehmigt werden. Es ist ungewöhnlich, dass ein einzelner Mitarbeiter ein derart großes und riskantes Geschäft eigenmächtig abschließen konnte. Die Organisation spricht von einem „gravierenden Fehler“ im internen Kontrollsystem.
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